Gerichte rund um die Ente erfreuen sich größter Beliebtheit. Wir verraten Ihnen, wie auch Sie zu Hause eine saftig-würzige Ente im Backofen zaubern.
Es wird wieder kälter draußen – die Kleidung wird langsam wieder dicker, die Gerichte wieder deftiger. Höchste Zeit also, die Entensaison einzuläuten! Wenn noch nicht jetzt, dann kommt das zarte Geflügel spätestens an den Weihnachtsfeiertagen zum Einsatz.
Zu welchem Anlass auch immer, Tatsache ist, dass eine Ente im Backofen zur Winterzeit einfach Tradition hat, besonders wenn sie mit köstlichem Apfelrotkohl, Salzkartoffeln und einer kräftigen Bratensoße serviert wird.
Um Ihnen die Winter fröhlich und warm zu machen, werden wir Ihnen ein köstliches und einfaches Rezept zur Ente im Backofen vorstellen.
Unser Rezept für Entenbraten klassisch
Es gibt ein paar wichtige Dinge zu bedenken, wenn es darum geht, einen leckeren Entenbraten zuzubereiten. So machen wir es bei Möhmes Hof:
Die richtige Kalkulation
Zunächst einmal ist es wichtig, die richtige Menge einzuplanen. Bei Ente gilt es insbesondere zu bedenken, dass diese aus viel Knochen und eher wenig Fleisch besteht.
Geht es um ein Essen zu Zweit empfehlen wir ein Gesamtgewicht von ca. 1,8-2Kg. Planen Sie ein Festtags-Menü für die ganze Familie, rechnen Sie entsprechend mehr ein.
Ente im Backofen
Wir heizen den Ofen auf 160° Umluft vor. Überschüssiges von der Ente wird anschließend entfernt. Dann salzen und pfeffern wir die Ente ordentlich.
Mehr Gewürze sind durchaus legitim, für den Entenbraten klassisch á la Möhmes Hof verzichten wir ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“ jedoch darauf. So kann die Ente ihren eigenen Geschmack ideal entfalten. Sobald der Ofen die Temperatur von 160° erreicht hat, landet die Ente im Backofen. Wir positionieren die Ente auf dem mittleren Gitter und lassen sie 1 ½ Stunden braten.
Der Bratensaft ist heilig!
– Er ist die Quintessenz für jede schmackhafte Soße zu Ente. Wir stellen also ein Gefäß mit etwas Wasser unter das Gitter mit der Ente, um den Bratensaft aufzufangen.
Soße gut, alles gut!
Während der Braten im Backofen vor sich hin brutzelt, nutzen wir die Zeit für die Zubereitung der Soße. Die Ente kann noch so gut sein, sie ist nur dann perfekt, wenn es auch die Soße ist.
Zutaten und Zubereitung der Soße zur Ente
Kommen wir nun also zu den konkreten Zutaten, die wir für die Soße benutzen. Das anfangs entfernte Überschüssige der Ente packen wir in einen Topf und braten es über einige Minuten an. Währenddessen schneiden wir Lauch, Karotten, Sellerie und Zwiebeln in kleine Würfel. Wir geben die Würfel anschließend ebenfalls in den Topf und braten alles zusammen noch ein paar Minuten weiter.
Wenn alles schön lange gebraten hat, löschen wir das Ganze mit Wasser ab und kochen es weiter ein (mindestens 1 ½ Stunden). Jetzt kommt auch unser aufgefangener Bratensaft zum Einsatz – wir kippen diesen vorsichtig hinzu. Nun alles durch ein Sieb geben, sodass nur die reine Soße übrig bleibt – ggf. mit etwas Speisestärke andicken. Die Soße kann nach Belieben noch mit Kräutern verfeinert werden.
Etwa zeitgleich zur Fertigstellung der Soße, ist auch unsere Ente im Backofen servierbereit.
Beilagen – das passt perfekt zu Ihrer Ente
Abgerundet wird das Entengericht mit passenden Beilagen, je nach Geschmack. Wir empfehlen zu unserem Entenbraten klassisch Apfel-Rotkohl und wahlweise Salzkartoffeln oder Kartoffelklöße.
Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut?
Schon gewusst? Je nach Region variiert die Bezeichnung für den bei uns in Norddeutschland bekannten “Rotkohl”. Bewegt man sich in Richtung Mittel- und Südwestdeutschland, findet man die Bezeichnung “Rotkraut” auf der Speisekarte. Noch weiter südlich verändert sich die farbliche Wahrnehmung. Aus Rot wird Blau. In Süddeutschland wird “Rotkohl” als “Blaukohl” oder “Blaukraut” bezeichnet”. Das rot-violette Kraut punktet als Beilage zur Ente ganz besonders in Kombination mit fruchtigen Äpfeln, die den Geschmack abrunden.
Salzkartoffeln – simpel und doch unerlässlich
Schnell und einfach zubereitet, und doch so lecker! Für den Liebhaber der klassischen Kartoffel empfehlen wir zur Ente eine festkochende Kartoffelsorte aus Ihrer Region. Für die Profi-Optik und das I-Tüpfelchen im Geschmack, können Sie noch fein gehackte Petersilie über die Kartoffeln streuen.
Kartoffelklöße
Kartoffelklöße, Kartoffelknödel, Reibeknödel, Gleeß, Geedl, Gniedla, Klüeß oder Erdäpfelknödel – Wie Sie sie auch nennen mögen, sie sind die typischen Begleiter jedes Entengerichts. Die im Munde zergehenden Klöße harmonieren perfekt mit dem starken Eigengeschmack der Ente, der kräftigen Bratensoße und dem deftigen Rotkohl.
Weinempfehlung zum Entenbraten klassisch
Der Tisch ist gedeckt. Ihr Entengericht inklusive der Beilagen Ihrer Wahl ist fertig und wird angerichtet – Nun stellt sich nur noch eine letzte entscheidende Frage bevor es ans Essen geht: Was sollen Sie Ihren Gästen als Getränk zur Ente anbieten? Wir empfehlen Ihnen, zu einem kräftigen Rotwein zu greifen, der mit seinem vollmundigen Geschmack dem deftigen Entengericht auf Augenhöhe begegnen kann. Dafür bieten sich insbesondere die Rebsorten Spätburgunder, Dornfelder, Lemberger oder auch ein Merlot aus Italien an.
Nützliche Tipps – für Sie zusammengefasst
Auf einem Blick finden Sie hier noch einmal unsere Grundsätze für die beste Ente im Backofen:
1. Die ganze Ente kann bei der Zubereitung verwertet werden. Das Überschüssige der Ente dient als Geschmacksträger für die Soße.
2. Verwenden Sie stets den Bratensaft, um Ihre Soße noch schmackhafter zu machen. Das simple Prinzip können Sie auf jegliche Fleischsoßen anwenden. Wild? Hähnchen? Rind? Sie merken es schon, die Soßenwelt liegt Ihnen zu Füßen.
3. Weniger ist mehr – Übertreiben Sie es nicht beim Würzen der Ente. Salz und Pfeffer können mehr als Sie vielleicht denken.
4. Es empfiehlt sich, einen kräftigen Rotwein zu servieren, der dem deftigen Entenbraten die Stirn bieten kann.
Unseren klassischen Entenbraten und weitere Gerichte finden Sie ebenfalls in unserer Oktoberspezialitäten Karte.
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